Eloxal

Hinweise

Für das Eloxieren von Aluminium gilt:

Kontaktstellen

Sie werden bei allen zu eloxierenden Teilen benötigt und sind verfahrensbedingt nicht vermeidbar. Sie sind als ca. 2 cm² großer Abdruck auf der Rück- und als ca. 1 cm² großer Punkt auf der Vorderseite zu sehen. Daher sollte die genaue Positionierung in einer Skizze vereinbart werden. Gegebenenfalls sind die Teile mit Überlängen zu fertigen und anschließend um die Kontaktstellen zu kürzen. Wenn nichts anderes vereinbart wird, werden Profile grundsätzlich an beiden Enden (á ca. 2,5 cm) kontaktiert, welches bei der Zuschnittsoptimierung unbedingt zu berücksichtigen ist. Sonderkontaktierungen können nach Absprache durchaus möglich sein.

Farbunterschiede

Es können Farbunterschiede vermieden werden, wenn das Aluminium aus der gleichen Legierung und aus der gleichen Hersteller-Charge stammt, beim Konstruieren, Kanten oder Verbauen die Walzrichtung bei Blechen nicht verdreht wird, immer im gleichen Eloxalwerk mit Hinweis auf den Vorauftrag und möglichst in einer Charge eloxiert wird. Eine absolute Farbgleichheit ist verfahrensbedingt nicht möglich. Daher empfiehlt es sich vor Auftragsbeginn Grenzmuster zu vereinbaren. Hierzu werden zur Festlegung der Hell- und Dunkelgrenze eines Farbauftrages z.B. Profilstücke oder Blechzuschnitte der beauftragten Legierung hinterlegt.

Umformungen

Die Umformung sollten vor dem Eloxieren vorgenommen werden. Die Eloxalschicht ist sehr hart und bricht durch das nachträgliche Verformen, z.B. Kanten. So bilden sich neben optischen Beeinträchtigungen auch Angriffspunkte für Korrosion.

Eloxiertes Aluminium

Enteloxieren und im Anschluss wieder neu eloxieren ist möglich. Hierbei kann es zu Korrosionserscheinungen kommen. Bei mehrfachem Enteloxieren treten Oberflächenveränderungen auf (Grobkornstruktur)

Entlacktes Aluminium

Es kann nicht für dekorative Zwecke eloxiert werden, da es bereits beim Entlackungsprozess korrodiert.

Verschweißtes Aluminium

Durch die verfahrensbedingte Hitzeeinwirkung können Gefügeveränderungen entstehen, welche sich unter Umständen erst nach dem Eloxalprozess als Fehlstellen darstellen.

Rohes Aluminium

Korrodiertes oder zerkratztes Aluminium sieht nach dem Eloxieren entsprechend dem Vormaterial nicht dekorativ aus. Es ist daher notwendig, bereits bei der Aluminiumbestellung dem Lieferanten anzugeben, dass das Material eloxiert wird und daher einwandfrei auszusehen hat. Für Aluminium gelten besondere Korrosionsschutz- Maßnahmen. Bei der Verpackung ist darauf zu achten, dass Nässe nicht von außen eindringen kann, jedoch Kondensat, welches sich z.B. beim Transport mit wechselnden Temperaturen, wie z.B. beim Umlagern von kalter Außenumgebung in eine wärmere Halle bildet, ungehindert und schnell verdunsten kann. Korrosion kann bereits auf der unveredelten Oberfläche, aber auch erst nach dem Eloxalprozess erkennbar sein.